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  • Das mit 8 Millionen Euro dotierte Projekt „IntellIoT“ soll intelligente, autonome Agrarlösungen fördern
  • Die Erkenntnisse im Bereich Smart Farming werden die nachhaltige, effizientere und produktivere Landwirtschaft der Zukunft fördern
  • Neben der Landwirtschaft zielt das dreijährige Projekt darauf ab, die Einführung von IoT-Technologien im Fertigungs- und Gesundheitssektor zu unterstützen

Wien, Österreich, 16. Dezember 2020 – Mit IntellIoT hat die Europäische Kommission ein mit 8 Mio. Euro finanziertes Projekt gestartet, das halbautonome IoT-Anwendungen für Systeme mit Künstlicher Intelligenz entwickelt. TTControl leitet das Teilprojekt im Agrar-Bereich, das sich auf halbautonome Anwendungen für landwirtschaftliche Fahrzeuge und die Mensch-Maschine-Interaktion konzentriert.

Laut UNO wird die Weltbevölkerung bis 2050 voraussichtlich um 2 Milliarden auf insgesamt 9,7 Milliarden Menschen wachsen. Die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität und eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion sind entscheidend, um die Bevölkerung mit Lebensmitteln zu versorgen. Smart Farming, das durch Künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT) ermöglicht wird, trägt mit Entwicklung einer Präzisionslandwirtschaft dazu bei dieser Nachfrage gerecht zu werden.

„Hochautonome Landmaschinen ermöglichen eine effizientere und nachhaltigere Arbeitsweise und tragen zur Gewährleistung der weltweiten Nahrungsmittelversorgung bei“, sagt Manfred Prammer, Managing Director TTControl. „In der Vision des Teilprojekts zu Smart Farming wird die Maschine immer mehr Aufgaben automatisch übernehmen und so für eine deutliche Effizienzsteigerung sorgen. Als integraler Bestandteil der modernen Landwirtschaft wird der Maschinenführer mehrere Maschinen gleichzeitig fernsteuern.”

Kernstück des Agrarprojekts ist die Entwicklung eines Modells für ein intelligentes IoT-Umfeld in der Landwirtschaft. Dies basiert auf dem Prototyp eines elektrisch betriebenen Traktors. Das Projektkonsortium wird die Integration von Rechen-, Kommunikations- und Interaktionstechnologien in diese Plattform untersuchen, um einen teilautonomen Betrieb zu ermöglichen.

TTControl stellt elektronische Steuerungs- und Kommunikationstechnologien für die elektronische Architektur und die Mensch-Maschine-Interaktion zur Verfügung. Der Traktor wird mit mehreren Kameras ausgestattet, die eine 360-Grad-Ansicht schaffen, um dem Bediener ein vollständiges virtuelles Bild der Umgebung des Fahrzeugs zur Verfügung zu stellen. Dies kann zum Beispiel durch Smartglasses unterstützt werden. Für die Mensch-Maschine-Interaktion werden zudem die Möglichkeiten von 5G-Kommunikationsnetzen für eine etablierte Fernnavigation des landwirtschaftlichen Fahrzeugs untersucht.  Zu den Testszenarien gehört auch der vertrauensvolle, halbautonome Betrieb des E-Traktors durch den Menschen und die zuverlässige Interaktion zwischen Mensch und Maschine in unerwarteten Situationen.

„Wir freuen uns, dieses Projekt mit ausgereiften TTControl-Technologien voranzutreiben und so den nächsten Schritt in Richtung Smart Farming zu gehen“, erklärt Manfred Prammer. „Gemeinsam mit den Projektpartnern freuen wir uns darauf, konkrete Erkenntnisse zu sammeln, die die Branche in der Praxis voranbringen werden.“

Als Projektleitung des Agrar-Anwendungsfalls wird TTControl den Einsatz von High-End-Steuergeräten für die halbautonome Steuerung landwirtschaftlicher Fahrzeuge und den sicheren und zuverlässigen Informationsaustausch zwischen den Fahrzeugen und dem menschlichen Bediener untersuchen. TTControl wird die Entwicklungen innerhalb der Fallszenarien testen und bewerten und die Aufgaben der Fall-Spezifikation und offenen Ausschreibung sowie der Nutzung und Impact-Building-Aktivitäten leiten.

Abgesehen von der Landwirtschaft fördert IntellIoT den Aufbau von IoT-Lösungen für die Produktion und das Gesundheitswesen und bildet gleichzeitig ein Ökosystem, das durch eine gemeinsame Vision gekennzeichnet ist, die sich für Privatsphäre, Sicherheit und Vertrauen einsetzt und in der die Intelligenz von Menschen und Geräten nahtlos ineinandergreifen kann. Ziel ist es, die Grenzen des traditionellen Cloud-zentrierten IoT zu überwinden, einschließlich zuverlässiger Konnektivität, Datenschutzbedenken oder hoher Durchlaufzeiten.

Das IntellIoT-Projekt besteht aus einem Konsortium von 13 Partnern, aus 9 Ländern, koordiniert von der Siemens AG: EURECOM, Universität Aalborg, Universität Oulu, TTControl GmbH, Institut für Telekommunikationssysteme, Technische Universität Kreta, Philips, Sphynx Analytics Ltd., Universität St. Gallen, Holo-Industrie 4.0 Software GmbH, AVL Commercial Driveline & Tractor Engineering GmbH, Startup Colors UG sowie das Universitätsklinikum Heraklion.

Dieses Projekt wurde im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 957218 aus dem H2020-Programm der Europäischen Gemeinschaft finanziert.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://cordis.europa.eu/project/id/957218/de

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